FERIENHAUS MONTANITA, ECUADOR

Vernakuläre Prinzipien prägen das Leitkonzept des Projekts. Eine unterschiedlich ausformulierte Haciendastruktur umläuft zwei gemauerte Kerne. Im Westen sind Gemeinschaftsbereiche mit Sicht auf Meer und Sonnenuntergang und im rückwärtigen Osten sind Erschliessung sowie Schlafbereiche angeordnet. In den Kernen werden dienende Raumnutzungen untergebracht. Jeder Bereich interagiert mit dem umlaufenden Garten, sodass die Grenzen von Innen und Aussen miteinander verschmelzen. Der Wohn-/Essbereich mit Küchennische im Erdgeschoss ist zugleich Aussenküche und Spielplatz für die Kinder. Im oberen Geschoss entspricht das Raumgefühl im offenen Zustand einer grossen gedeckten Terrasse.

Die Anordnung der Betonstützen erinnert an Kühlrippen beim Motorenbau und führt den Morgen- sowie Abendwind durch die Schottenstruktur. Die Kerne sind im beschatteten Bereich und fungieren als Kältespeicher, sowie statische Aussteifung der Struktur. Auf den Betonstützen liegend bildet ein Holzrahmenprinzip die Primärstruktur im Obergeschoss. Verschliessbare Schiebefaltläden bieten Sonnen-, Wetter- oder Sichtschutz.

in Zusammenarbeit mit Raphael Maurer, Flawil